Die Publikumslieblinge im Berliner Zoo
Zoo Berlin

Der Zoologische Garten im Berliner Bezirk
Mitte ist der artenreichste der Welt und der älteste Deutschlands. Er wurde am 1. August 1844 eröffnet und erfreut sich seitdem stetig wachsender Beliebtheit.
Der Zoo, der rund drei Millionen Besucher jährlich zählt, ist Namensgeber des Bahnhofs
Zoologischer Garten, eines der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt.
Martin Lichtenstein, Professor für Zoologie und Initiator für die Gründung des Zoos, war der erste Direktor.
Bei seiner Entstehung lag der Zoo vor den Toren Berlins, auf dem Gelände der Fasanerie, die der König
Friedrich Wilhelm IV zur Verfügung gestellt hatte. Die ersten Tiere stammten aus seiner Menagerie auf der Pfaueninsel.
Die Gestaltung des Parkes übernahm der Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné.
Vom 1. Juni 1888 bis zum 31. Dezember 1931 leitete der in Darmstadt geborene Biologe Ludwig Heck die Geschicke des Zoos, dessen Tierbestand er ständig erweiterte.
Im Jahre 1913 wurde das vom Verhaltensforscher Oskar Heinroth entworfene Aquarium eröffnet.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde der Zoo nach dem Vorbild des Hamburger Tierparks Hagenbeck ausgebaut und modernisiert.
Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil des Zoos zerstört, nur wenige Tiere überlebten.
Auf Grund der Teilung der Stadt entstand im Ostteil Berlins der größte Landschaftstiergarten Europas, der
Tierpark Friedrichsfelde im Bezirk
Lichtenberg. Die Einweihung erfolgte im Jahre 1955.
Das
Schloss Friedrichsfelde wurde in den Tierpark integriert und beherbergt heute die gemeinsame Verwaltung von Tierpark und Zoo.
Der langjährige Direktor Heinz-Georg Klös, Veterinär und Buchautor, der seit 1956 die Geschicke des Zoos lenkte, sorgte für den Wiederaufbau und die Erweiterung der zerstörten Anlagen. Er zeichnete sich durch die Nachzucht bedrohter Tierarten aus und ließ auch das Aquarium von Grund auf sanieren.
Zu den Lieblingstieren der Berliner Zoobesucher gehörten die Schimpansin
Missie, die Gorillas
Bobby und
Knorke und die Flusspferde
Bulette und
Knautschke sowie der Pandabär
Bao Bao mit seinen Gefährtinnen Tjen Tjen und Yan Yan. Weltweit Schlagzeilen machte der Zoo durch den Eisbären
Knut,
der mit der Flasche aufgezogen wurde
und für Rekordeinnahmen sorgte,
aber bereits 2011 im Alter von nur vier Jahren in Folge einer Hirnerkrankung
in seinem Wasserbecken ertrank.
Unvergessen ist auch Knuts "Ziehvater" Thomas Dörflein, der mit knapp 45 Jahren im September 2008 überraschend an einem Herzinfarkt verstarb.
Aber auch der Tod des erst 62-jährigen "Affenpapas" Reimon Opitz, der durch die Handaufzucht unzähliger Affenbabys bekannt wurde, löste bei den Berliner Tierfreunden Trauer und Bestürzung aus.
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